Erdbeer-Rhabarber-Cheesecake

Erdbeer-Rhabarber-Cheesecake

Heute gibt es für euch ein einfaches Rezept für den weltbesten Erdbeer-Rhabarber-Cheesecake mit knusprigem Vollkornkeks-Boden. Ihr wisst, dass ich schon einem klassischen Cheesecake nicht widerstehen kann, aber bei diesem Rezept fällt es mir besonders schwer. Passend zur Saison habe ich nämlich frische, knackige Erdbeeren und leicht säuerlichen Rhabarber zu einem feinen Fruchtmus eingekocht und sowohl den Boden als auch die Oberfläche des Käsekuchens damit bestrichen. So erhält der cremige Cheesecake ein wunderbar fruchtig-frisches Aroma, das die Erdbeer- und Rhabarbersaison geschmacklich auf den Teller bringt. Und das Beste: Der Cheesecake muss nicht im Wasserbad gebacken werden. Ihr benötigt nur eine hohe Springform mit 20cm Durchmesser* und herausnehmbarem Boden.

CREMIGER CHEESECAKE - DAS GEHEIMNIS

Damit der Erdbeer-Rhabarber-Cheesecake und generell alle Cheesecakes eine schöne cremige Konsistenz bekommen, muss man eigentlich gar nicht viel beachten. Wenn ihr die folgenden 3 Tipps befolgt, geht beim Backen von Cheesecakes künftig nichts mehr schief:

  1. Zutaten auf Zimmertemperatur: Alle Zutaten, die im Kühlschrank gelagert werden, solltet ihr 1 Stunde vor der Zubereitung schon herausnehmen, damit sie Zimmertemperatur annehmen können. So verhindert ihr, dass die Cheesecake-Masse beim Verrühren stockt oder sich Klümpchen bilden.

  2. Backen auf niedriger Temperatur: Backt euren Cheesecake lieber bei niedrigerer Temperatur, dafür aber etwas länger. So wird er erstens nicht so schnell dunkel und wird im Inneren gleichmäßig fest.

  3. Wabbeln muss sein: Wichtig ist, dass ihr den Cheesecake nicht “zu Ende backt”. Er sollte nach Ende der Backzeit in der Mitte ruhig noch “wabbelig” sein. Wenn ihr die Form etwas schüttelt, darf die Mitte also ruhig noch wackeln wie ein Wackelpudding.

  4. Zusatz-Tipp: Scheiß auf Kalorien! Ganz ehrlich, wer mir mit einem Light Cheesecake mit weniger Zucker und Joghurt statt Frischkäse ankommt, der darf direkt an der Tür wieder umdrehen. Ein klassischer Cheesecake braucht Kalorien. Frischkäse, und Saure Sahne gehören da einfach rein, genau so der Zucker. Und je mehr Fett, desto cremiger wird er auch. Also darf ruhig auch noch Mascarpone und Sahne mit rein, wenn ihr wollt. Da man eh meist nach einen Stück Cheesecake schon voll ist, kann man da einfach mal das Kalorienauge zudrücken.

Erdbeeren & Rhabarber - DreamteAM

Für meinen Erdbeer-Rhabarber-Cheesecake habe ich die beiden wunderbarsten Zutaten vermischt, die der Wonnemonat Mai zu bieten hat: Erdbeeren und Rhabarber. Beide haben jetzt Saison und bilden eine perfekte Symbiose aus süß und sauer. Damit ihr diese schmackhaften Zutaten etwas besser kennenlernt, kommen hier ein paar Fakten über Erdbeeren & Rhabarber:

  • Die Erdbeere ist gar keine Frucht: Ja richtig gelesen - Erdbeeren sind keine Früchte. Die kleinen gelben Kernchen an der Oberfläche der Erdbeere sind die eigentliche Frucht. Das rote “Fleisch” ist eine verdickte Blütenachse, die die Kerne zusammenhält. Darum gilt die Erdbeere als so genannte Sammelnussfrucht.

  • Erdbeeren haben kaum Kalorien: Da Erdbeeren zu 90% aus Wasser bestehen und nur 5% Zucker enthalten, haben 100g Erdbeeren gerade einmal 30 Kalorien. Rhabarber kann das sogar mit 14 Kalorien auf 100g unterbieten. Also das perfekte Topping für eine Kalorienbombe wie meinen Cheesecake.

  • Erdbeeren reifen nicht nach: Erdbeeren reifen nach der Ernte nicht nach, d.h. sie werden auch nicht süßer, wenn ihr sie ein paar Tage liegen lasst. Am besten geht ihr also auf ein Erdbeerfeld und plückt sie dort direkt frisch. Selbstgepflückt schmecken sie sowieso am besten.

  • Rhabarber ist ein Gemüse: Weil Rhabarber für Süßspeisen, Kuchen und Desserts verwendet wird, denken viele Menschen, dass es sich um Obst handeln muss. Tatsächlich ist Rhabarber botanisch gesehen aber ein Gemüse.

  • Rhabarber muss eigentlich nicht geschält werden: Die meisten, die ich kenne, schälen Rhabarber vor der Verwendung, wodurch er natürlich seine schöne Farbe verliert. Vor allem junger Rhabarber muss aber gar nicht geschält werden, da besonders zu Beginn der Saison der Oxalsäuregehalt in der Schale recht gering ist. Gegen Ende der Saison (also ca. ab der 2.Juni-Woche) empfiehlt es sich jedoch, den Rhabarber zu schälen, da die Stangen dicker und die Schalen faseriger werden.

  • Rhabarber enthält Oxalsäure: Ja es stimmt, dass Rhabarber Oxalsäure enthält, die bei übermäßigem Verzehr giftig sein kann. Die Konzentration steigt mit fortschreitender Saison, weshalb ab Mitte Juni kein Rhabarber mehr geerntet bzw. verzehrt werden sollte. Durch Backen, Kochen oder Erhitzen des Rhabarbers wird jedoch der größste Teil der Säure reduziert.


 

Erdbeer-Rhabarber-Cheesecake

MIt knusprigem Boden aus Vollkornkeksen

Für: 12 Stück | Zubereitung: 30 Minuten | Backzeit: 75-80 Minuten | Kühlzeit: mind. 4 Stunden

 

ZUTATEN:

Für das Topping:

  • 250 g Erdbeeren

  • 250 g Rhabarber

  • 3 EL Zucker

Für den Boden:

  • 200 g Vollkorn Butterkekse

  • 2 EL Zucker

  • 110 g Butter

Für die Füllung:

  • 900 g Frischkäse

  • 200 g Zucker

  • 160 g Saure Sahne

  • 1 1/2 TL Vanillearoma

  • 1 Prise Salz

  • 4 Eier (L)

ZUBEREITUNG:

  1. Für das Topping 250 g Erdbeeren waschen, putzen und vierteln, sowie 250 g Rhabarber waschen, schälen und grob würfeln. Beides in einen Topf geben, mit 3 EL Zucker bestreuen und auf mittelhoher Hitze (bei mir Stufe 6 von 9) erhitzen. Die Erdbeeren etwas zerdrücken, damit der Saft austritt. Das Obst etwa 15 Minuten unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen, bis das Wasser so gut wie vollständig verdampft und eine dicke Fruchtpaste entstanden ist. Die Paste in eine Schale umfüllen und abkühlen lassen.

  2. Den Backofen auf 160 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.

  3. Für den Boden 200 g Vollkorn Butterkekse in einem Mixer fein mahlen und zusammen mit 2 EL Zucker in eine Schüssel füllen. In einem kleinen Topf 110 g Butter schmelzen und über die Kekskrümel gießen. Gut umrühren, bis alle Krümel mit Butter durchtränkt sind. Die Keksmasse in eine Springform mit hohem Rand und 20 cm Durchmesser* geben, und als Boden und Rand gut festdrücken. Kurz in den Kühlschrank stellen.

  4. Für die Füllung 900 g Frischkäse in die Schüssel der Küchenmaschine geben und auf niedriger Stufe mit dem Flachrührer cremig rühren. Dann langsam 200 g Zucker einrieseln lassen und nur so lange rühren, bis alles vermischt ist. Nun 160 g Saure Sahne, 1 1/2 TL Vanillearoma & 1 Prise Salz dazu geben und nochmals kurz verrühren. Die 4 Eier (L) in einer kleinen Schüssel leicht verquirlen und in 3 Etappen auf niedriger Stufe in die Frischkäse-Masse rühren, bis eine glatte Masse entstanden ist.

  5. Etwa 2/3 der Erdbeer-Rhabarber-Paste vorsichtig auf dem Keksboden verstreichen, dann die Käsekuchenmasse langsam darauf verteilen. Hier empfiehlt es sich, erst ein paar EL der Frischkäse-Masse auf dem Püree zu verteilen, und dann den Rest langsam darauf zu gießen.

  6. Den Cheesecake im vorgeheizten Backofen etwa 75-80 Minuten auf der zweiten Schiene von unten backen. Die Ränder sollten leicht goldgelb sein und die Masse darf in der Mitte bei leichtem Rütteln an der Form wie ein Wackelpudding wackeln. Den Cheesecake dann im geöffneten, ausgeschalteten Backofen etwa 10 Minuten auskühlen lassen, dann mit einem scharfen Messer zwischen Springformrand und Kuchen entlangfahren und den Cheesecake in der Form für mind. 4 Stunden abkühlen lassen. Dann erst in den Kühlschrank stellen, am besten über Nacht.

  7. Vor dem Servieren, das restliche Fruchtpüree auf dem Cheesecake verstreichen und mit Erdbeeren garnieren.


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