Zitronen-Mohn-Gugelhupf mit Zuckerguss

Ok, ich gebe es zu: Die meisten Beiträge auf meinem Blog plane ich im Voraus. Welches Rezept veröffentlicht wird, hat dann oft mit der Jahreszeit, den saisonalen Zutaten oder Kooperationen zu tun. Aber manchmal passiert etwas, das mich ganz spontan zu einem ungeplanten Beitrag verleitet. Und vor ein paar Tagen gab es genau eine solche Situation, die zu einem ungeplanten Blogbeitrag geführt hat. Zu diesem hier, um genau zu sein. Den kleinen Zitronen-Mohn-Gugelhupf m

Mein neuer Lieblingskuchen

Obwohl ich schon 7 Jahre blogge, war ich der festen Überzeugung, dass ich kein Rezept mit Mohn auf dem Blog habe {was sich hinterher als Irrtum herausgestellt hat, es sind nämlich über 10 Stück – tja, man wird eben alt}. Also hab ich mich spontan an den Ofen gestellt und einen Mohn-Kuchen gebacken. Genauer gesagt, waren es zwei, denn ich hab den Kuchen in meinen zwei kleinen Gugelhupfformen* gebacken, statt in einer großen {dann kann man einen davon für später einfrieren}.

Ok, ich gebe es zu: Die meisten Beiträge auf meinem Blog plane ich im Voraus. Welches Rezept veröffentlicht wird, hat dann oft mit der Jahreszeit, den saisonalen Zutaten oder Kooperationen zu tun. Aber manchmal passiert etwas, das mich ganz spontan zu einem ungeplanten Beitrag verleitet. Und vor ein paar Tagen gab es genau eine solche Situation, die zu einem ungeplanten Blogbeitrag geführt hat. Zu diesem hier, um genau zu sein. Den kleinen Zitronen-Mohn-Gugelhupf mit Zuckerguss habt ihr nämlich einer meiner Followerinnen von Instagram zu verdanken. Sie hat mich angeschrieben und mich nach einem Rezept mit Mohn gefragt.Obwohl ich schon 7 Jahre blogge, war ich der festen Überzeugung, dass ich kein Rezept mit Mohn auf dem Blog habe {was sich hinterher als Irrtum herausgestellt hat, es sind nämlich über 10 Stück - tja, man wird eben alt}. Also hab ich mich spontan an den Ofen gestellt und einen Mohn-Kuchen gebacken. Genauer gesagt, waren es zwei, denn ich hab den Kuchen in meinen zwei kleinen Gugelhupfformen* gebacken, statt in einer großen {dann kann man einen davon für später einfrieren}.

Einfacher Zitronen-Mohn-Gugelhupf mit Zuckerguss von backbube.com

Einfacher Zitronen-Mohn-Gugelhupf mit Zuckerguss von backbube.com

Angeschnittener Zitronen-Mohn-Gugelhupf mit Zuckerguss von backbube.com

Angeschnittener Zitronen-Mohn-Gugelhupf mit Zuckerguss von backbube.com

Kleiner Zitronen-Mohn-Gugelhupf mit Zuckerguss von backbube.com

Kleiner Zitronen-Mohn-Gugelhupf mit Zuckerguss von backbube.com

Zitronen-Mohn-Gugelhupf mit Zuckerguss

Fotografieren wollte ich den kleinen Kuchen dann im Allgäu bei meinen Eltern. Und zwar draußen, vor einem wunderschön blühenden Strauch. Auf einem kleinen Tisch mit Leinentischdecke, ein paar Blumen in der Vase und einem leckeren Eistee dazu. Also hab ich alle Props mit aus meinem Studio geholt und bin nach Schmidsfelden gedüst. In Ulm schien noch die Sonne, doch im Allgäu erwartete mich der Regen. Ich war natürlich erst mal ziemlich genervt, weil es so gar nicht nach Plan lief, aber oft entstehen aus ungeplanten Situationen die schönsten Dinge. In diesem Fall die Bilder dieses Beitrags. Mein Vater schlug mir nämlich vor, die Fotos doch einfach in der ehemaligen Schürerstube der historischen Glashütte im Ort zu schießen. Meine Eltern wohnen seit 9 Jahren in Schmidsfelden, und ich war tatsächlich noch nie in diesem Zimmer gewesen. Vollbepackt lief ich also meinen Paps hinterher und stieg die alten Holzstufen hinauf.

Ein magisches Zimmer

Und dort erwartete mich ein kleines Zimmer mit alten Holzdielen, niedrigen Decken, Wänden, von denen der Putz abbröckelt und die an manchen Stellen mit alten Zeitungsausschnitten tapeziert sind, ein alter Holztisch mit zwei klapprigen Melkschemeln und eine Stille, die ergreifend war. Es kam mir fast so vor, als könnte man die Geschichte dieses Raumes spüren; als stünde die Zeit in diesem Raum still. Die Sonne, die durch die beiden kleinen Holzfenster schien, tauchte den Raum in ein magisches, fast schon melancholisches Licht. Das Licht ist das, was ein Bild perfekt macht. Kein Kunstlicht dieser Welt kann so eine Stimmung erzeugen. Ich musste nichts weiter tun, als meinen kleinen Zitronen-Mohn-Gugelhupf mit Zuckerguss einfach auf den Tisch zu stellen und abzudrücken. Die Bilder, die dabei entstanden sind, sind genau so magisch, wie die Stimmung in diesem Raum. Ich liebe jedes einzelne davon. An diesen Moment, als ich den kleinen Kuchen das erste Mal durch den Sucher meiner Kamera betrachtet habe, werde ich mich noch lange erinnern. Es war, als hätten sich alle Sorgen und Nöte der letzten Wochen in diesem Raum in Luft aufgelöst. Ich habe ein innere Ruhe verspürt, die ich schon lange nicht mehr erlebt habe. Es war fast, als hätte dieser Kuchen alles in sich aufgesaugt. Das war wirklich magisch.

Das Rezept

Vielleicht hat mir der Kuchen nach dem Shooting auch deshalb so gut geschmeckt. Weil er nun mit einer bis dahin einmaligen Situation verbunden ist. Ich würde mich freuen, wenn auch ihr eines Tages in den Genuss kommt, einen solchen Raum zu finden, in dem ihr alles um euch herum vergessen könnt. Das wäre doch schön, oder? Wenn ihr nicht solange auf euren Genuss-Moment warten wollt, solltet ihr einfach den kleinen Zitronen-Mohn-Gugelhupf mit Zuckerguss backen, euch ein Stück davon nehmen und einfach mal kurz abschalten. Deal?

Feiner, saftiger Zitronen-Mohn-Gugelhupf mit Zuckerguss von backbube.com

Feiner, saftiger Zitronen-Mohn-Gugelhupf mit Zuckerguss von backbube.com


  • 2 Bio-Zitronen

  • 150 g Zucker

  • 2 Eier (M)

  • 120 ml Sonnenblumenöl

  • 250 g Weizenmehl

  • 2 1/2 TL Backpulver

  • 1 TL Salz

  • 150 ml Milch

  • Mark von 1 Vanilleschote

  • 40 gr Mohn, gemahlen

  • 100 g Puderzucker

  • etwas Wasser

  1. Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. 2 kleine Gugelhupfformen (á 16cm Durchmesser) oder eine große Form mit Butter einstreichen und mit Mehl ausstreuen.

  2. Die Schale der 2 Bio-Zitronen abreiben und den Saft auspressen. Den Saft beiseite stellen. 

  3. 150 g Zucker und die Zitronenschale in einen großen Mixer geben und kurz mixen, bis der Zucker das Zitronenaroma angenommen hat. 

  4. Die 2 Eier (M) und die 120 ml Sonnenblumenöl dazu geben und ca. 1 Minuten mixen. 

  5. 250g Weizenmehl, 2 1/2 TL Backpulver, 1 TL Salz, 150 ml Milch, das Mark von 1 Vanilleschote, 40 g Mohn und den Zitronensaft dazu geben und nochmals alles kurz mixen, bis die Zutaten gut verbunden sind. 

  6. Den Teig auf die zwei kleinen Formen verteilen (oder in die große Form gießen) und im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene 25-30 Minuten (bei der großen Form 45 Minuten) backen. 

  7. Den Stäbchentest machen und den Kuchen ggf. etwas länger im Ofen lassen. Dann herausnehmen und 15 Minuten auf einem Kuchengitter stehen lassen, dann den Kuchen aus der Form stürzen und vollständig abkühlen lassen.

  8. Den Puderzucker mit ein paar TL Wasser vermischen, bis ein dick-cremiger Zuckerguss entsteht. Diesen in einen Spritzbeutel füllen, die Spitze abschneiden und großzügig auf dem Kuchen verteilen.


Auf Instagram hab ich die Bilder schon vor ein paar Tagen angeteasert und viele tolle Reaktionen dazu bekommen. Viele wünschen sich Prints oder Postkarten davon. Und ich überlege ernsthaft, euch diesen Wunsch zu erfüllen und eine kleine limitierte Edition davon herauszubringen. Was sagt ihr dazu? Wenn ihr übrigens noch mehr Lust auf andere Rezept mit Mohn habt, dann schaut euch doch mal meine Kardamom-Mohnschnecken mit Limettenguss, die Biskuitrolle „Germknödel-Style“ mit Pflaumenmus, Vanillecreme und Mohn oder meinen Schoko-Mohn-Kuchen mit Pistazien, Karamell und Birnen an.

Möge der Schneebesen mit euch sein,

Euer Backbube

 

*Amazon-Affiliate Link.

Gefällt dir der Beitrag? Dann unterstütze backbube.com und teile den Beitrag.

Zurück
Zurück

Green Peach Iced Tea

Weiter
Weiter

Veganer No Bake Lemon Cheesecake mit Pfirsich-Spiegel