Orangengugelhupf mit Bergpfirsich-Minz-Sirup & 10 Facts über Backformen

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//Enthält Werbung für Nordic Ware Deutschland

Was ist denn nun die richtige Backform? Gibt es überhaupt DIE richtige Backform? Welche Formen sind am robustesten und von welchen sollte man lieber die Finger lassen? Und in welchen Formen backt der Backbube am liebsten? Es gibt so viele Fragen zu Backformen und schon lange wollte ich euch mal ein paar Fakten darüber präsentieren. Da ich letzte Woche endlich in den Genuss der neusten Backform von Nordic Ware gekommen bin, hab ich das nicht nur zum Anlass genommen, einen leckeren Kuchen darin zu backen, sondern euch auch meine 10 Facts zum Thema Backformen aufzuschreiben. Viel Spaß:

Fact 1: Qualität hat ihren Preis

Es gibt die verschiedensten Backformen aus den unterschiedlichsten Preissegmenten und den unterschiedlichsten Materialien. Für den kleinen Geldbeutel ist genau so etwas zu bekommen, wie für den großen. Meiner Meinung nach sollte man beim Kauf einer guten Backform aber nicht sparen. Ich hab anfangs auch auf billige Varianten zurückgegriffen, die sind aber längst aussortiert. Denn dass die günstigen günstig sind, merkt man spätestens nach 3-4 Monaten {da ich wöchentlich mehr als einmal backe, könnte es bei euch auch etwas länger dauern}. Viele Formen leiern dann nämlich aus, manchmal geht sogar die Spannschnalle {das Ding and der Seite der Springformen} ab, billig verarbeitete Formen verbiegen sich, oder sind nicht mehr richtig dicht.

Fact 2: Backformen aus Silikon

Silikonbackformen sind seit vielen Jahren auf dem Vormarsch, und bei vielen beliebt. Ich persönlich halte jedoch nicht viel von ihnen, da sie beim Backen nicht besonders stabil sind, und sich mit der Zeit unschön verfärben. Auch gibt es davon sehr viele SEHR billige Versionen und da bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das Silikon wirklich schadstofffrei verarbeitet wurde. Zum Backen verwende ich die Formen tatsächlich gar nicht. Höchstens mal für eine Süßspeise aus dem Kühlschrank oder kleine Schokoladenformen. Der für mich einzige Vorteil der Formen: sie sind platzsparend und für kleine Küchen die beste Lösung. Allerdings lohnt es sich hier wirklich die etwas teureren Varianten von namhaften Herstellern zu erwerben.

Fact 3: Backformen aus Weißblech 

Weißblech ist tatsächlich das anfälligste Material für Backformen, daher sind die meiner Meinung nach für Anfänger absolut ungeeignet. Die Formen sind nämlich extrem empfindlich gegen Kratzer und Schnitte und eignen sich nicht für das Backen mit Obst, da Weißblech mit Fruchtsäuren nicht kompatibel ist. Auch rosten die Formen schnell, wenn man sie nicht richtig reinigt, und viele klagen auch darüber, dass der Boden vor dem Rest des Kuchens fertig ist, und darum schnell zu dunkel oder zu trocken wird. Ein Vorteil ist aber die hohe Hitzebeständigkeit, weshalb sie für Gasöfen perfekt geeignet sind. Die Formen sind auch wirklich sehr günstig, aber die Nachteile überwiegen bei diesem Material definitiv, weshalb ich keine einzige Form aus Weißblech mehr habe.

Fact 4: Backformen aus Schwarzblech

Die Formen aus Schwarzblech sind etwas robuster als die aus Weißblech und haben eine bessere Hitzeverteilung als ihr weißen Kollegen, da die schwarze Farbe die Hitze nicht so stark reflektiert. Durch die Lackierung müssen sie nicht so gut eingefettet sein wie Weißblechformen, wird die Lackierung allerdings beschädigt, kann man sie sofort wegschmeißen, da sonst giftige Stoffe in den Kuchen übergehen können. Da die Formen ebenfalls sehr billig sind, sind sie leider auch nicht besonders langlebig. Fazit: Auch die kommen für mich nicht in Frage.

Fact 5: Beschichtete Backformen und Emailleformen

Beschichtete Backformen und Backformen aus Emaille gehören definitv zu meinen Favoriten, sind aber nicht meine Nummer 1. Sie sind spülmaschinenfest {ich spüle sie trotzdem von Hand}, fruchtsäureresistent, rosten nicht, und man muss sie nur wenig bis gar nicht fetten. Sie verteilen die Wärme fast optimal und somit wird der Kuchen immer perfekt durchgebacken. Emailleformen haben gegenüber den antihaft-beschichteten Formen sogar noch den Vorteil, dass sie schnitt- und kratzfest sind, d.h. man darf ruhig auch einmal mit einem Messer drin rumkratzen {wer tut sowas?}. Preislich liegen die Formen deutlich über den günstigen Varianten aus Blech und Silikon. 30-40€ muss man dafür schon locker machen. Wer aber lange etwas von den Formen haben will, sollte sich definitiv eine Emaillebackform zulegen.

Fact 6: Mein Favorit: Backformen aus Aluminiumguss

Backformen aus Aluminiumguss sind meine absoluten Favoriten. Das Aluminium leitet die Hitze am allerbesten und somit wird der Kuchen perfekt gleichmäßig gebacken. Durch die gute Hitzeverteilung ergibt sich aber ein noch viel entscheidenderer, nachhaltiger Vorteil, denn man kann dadurch die Ofentemperatur um bis zu 20 Grad verringern und erhält dennoch das perfekte Ergebnis. Die Formen rosten nicht, der Kuchen gleitet immer perfekt aus der Form und durch das Herstellungsverfahren sind richtig schöne kleine Details in der Form möglich. Einziger Minuspunkt: Sie sind nicht schnittfest. Sie sind zwar mit einer Anti-Haft-Beschichtung überzogen und garantieren so, dass keinerlei Schadstoffe des Aluminiums in den Kuchen übergehen, aber sobald man einen Kratzer drin hat, sollte man sie nicht mehr verwenden. Da ich aber nie mit Messern oder sonstigen scharfkantigen Gegenständen in der Form rumkratze, hab ich das Problem nicht. Meine absolute Kaufempfehlung sind die Formen von Nordic Ware. Die machen meiner Meinung nach nicht nur die qualitativ besten Formen sondern auch die kreativsten und schönsten. Wie zum Beispiel auch die aktuelle Jubiläumsform* , die ich für den heutigen Gugelhupf verwendet habe.

Fact 7: Richtig stapeln

Da viele Backformen beschichtet oder kratzempfindlich sind, solltet ihr die Formen im Schrank nicht ineinander stellen oder stapeln, ohne eine Schutzschicht dazwischen zu packen. Damit sie bei mir nicht verkratzen habe ich mir zum Beispiel bei IKEA einfach ein paar Meter des billigsten Stoffs geholt und ihn in Rechtecke geschnitten, die ich immer zwischen die Formen lege, damit keine Form an der anderen kratzt. So hab ich lange was von den Formen, ohne ständig neue kaufen zu müssen. Meine Nordic Ware Formen stehen aber separat in einem Schrank nebeneinander. Das sind sozusagen meine Heiligtümer. Die bekommen die höchste Aufmerksamkeit.

Fact 8: Richtig reinigen

Obwohl viele meiner Backformen laut Hersteller spülmaschinengeeignet sind, reinige ich alle Backformen von Hand mit warmem Wasser und einem weichen Spültuch. Spülmittel verwende ich dafür nie, und bis jetzt hab ich alle Formen ohne Probleme sauber bekommen. Danach trockne ich die Formen sofort mit einem weichen Geschirrtuch ab. Einen großen Fehler macht ihr übrigens, wenn ihr Backformen zu lange in Wasser einweichen lasst. Dadurch kann nämlich die Antihaftbeschichtung verletzt werden {das gleiche gilt für beschichtete Pfannen und Töpfe} und es bildet sich auch ganz leicht Rost. Bei Silkionformen ist es ratsam, sie vor dem Backen kurz nochmal kalt abzuspülen. Dann abtropfen lassen (nicht abtrocknen) und den Teig in noch feuchte Form geben.

Fact 9: Fetten oder nicht?

Gutes Einfetten und mit Mehl ausstreuen müsst ist Weißblech, Aluminium, beschichtete Formen oder Formen aus Schwarzblech, bei Silikon und Emaille kann man das sogar komplett weglassen. Für meine Aluminiumformen verwende ich z.B. immer weiche Butter, die ich mit einem Pinsel gut in der Form verteile. Danach wird die Form mit Mehl ausgestäubt und das überschüssige Mehl in der Spüle abgeklopft. Achtet immer genau darauf, welches Material ihr benutzt, denn zu viel Einfetten und Ausstreuen kann bei manchen Formen genau das Gegenteil bewirken, nämlich, dass der Kuchen in der Form festklebt.

Fact 10: Jedem das seine

Natürlich kann ich euch hier lange von meinem favorisierten Material vorschwärmen, doch jeder von euch muss selbst entscheiden, mit welchem Material er am liebsten arbeitet. Ich kann hier nur aus meiner Erfahrung sprechen und mit Aluminiumformen hab ich einfach die besten Erfahrungen gemacht. Mein einziger Rat an euch: Kauft keine billigen Formen im 1€-Laden oder im Supermarkt, denn damit werdet ihr auf lange Sicht nicht glücklich.

Ich hoffe, euch hat mein kleiner Backformen-Überblick weitergeholfen. Wenn ihr noch Fragen zu Backformen habt, die ich hier nicht beantwortet habe, dann hinterlasst mir einfach einen Kommentar oder schreibt mir eine Mail an info@backbube.com. Ich bin gespannt, welche Formen eure Lieblinge sind. Zu guter Letzt gibt's für euch jetzt noch einen leckeren Orangenkuchen mit einem Guss aus weißem Bergpfirsich und Minze in meiner neuen, und jetzt schon absoluten Lieblingsform von Nordic Ware, die mir von Nordicware Deutschland zur Verfügung gestellt wurde.

Möge der Schneebesen mit euch sein,

Euer Backbube


Orangengugelhupf mit Bergpfirsich-Minz-Sirup / 14 Stücke

Ein fruchtiger Gugelhupf mit einem Guss aus weißem Bergpfirsich und frischer Minze. Der perfekte Sommerkuchen

Teig

  • 180 ml Buttermilch

  • 4 Bio-Orangen Schale von 4, Saft von 1 Orange

  • 360  g Dinkelmehl

  • 1  Prise  Salz

  • 1/2  TL Natron

  • 1/2 TL Backpulver

  • 220  g Butter weich

  • 80  g Zucker

  • 5 Eier (L)

Sirup

  • 3 weiße Bergpfirische

  • 5-6  Blätter frische Minze

  • 4 EL Puderzucker

  • 1 EL Orangensaft frisch gepresst

 

Vorbereitungen

  1. Den Backofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Eine Gugelhupfform einfetten.

  2. Die Schale der Orangen abreiben. Den Saft von 1 Orange auspressen und 80 ml abmessen. 

Teig 

  1. In einer kleinen Schüssel die Buttermilch mit der Orangenschale und dem Orangensaft mischen. 

  2. In einer weiteren kleinen Schüssel Mehl, Salz, Natron und Backpulver mischen.

  3. In der Schüssel der Küchenmaschine die Butter mit dem Zucker schaumig aufschlagen. Dann die Eier einzeln jeweils 10 Sekunden auf niedrigster und 20 Sekunden auf höchster Stufe unterrühren.

  4. Den Mixer langsam laufen lassen und die Hälfte des Mehlgemischs unterrühren, dann die komplette Buttermilch, gefolgt vom restlichen Mehl. Verrühren bis sich alles gut verbunden hat.

  5. Den Teig in die Form füllen und auf mittlerer Schiene im vorgeheizten Backofen ca 50-60 Minuten backen. 

Sirup

  1. Währenddessen den Sirup zubereiten: Dazu die Pfirsiche kleinschneiden und zusammen mit den Minzblättern pürieren, durch ein Sieb streichen und 80 ml Saft abmessen. 

  2. Den Saft mit Orangensaft und Zucker in einem kleinen Topf erwärmen bis sich der Zucker gelöst hat. Anschließend ca. 5 Minuten köcheln lassen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

  3. Den fertigen Kuchen aus dem Ofen holen und 10 Minuten in der Form abkühlen lassen. Dann auf ein Kuchengitter stürzen. Mit einem Backpinsel den noch warmen Kuchen vollständig mit dem Pfirsich-Minz-Sirup einstreichen.


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