Fluffige Brioche mit Blaubeeren

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Heute wird es luftig locker und fruchtig süß auf dem Blog: Ich habe für euch eine fluffige Brioche mit Blaubeeren gebacken. Moment mal: Es ist doch noch lange keine Blaubeer-Saison. Keine Angst, die Blaubeeren stammen noch von letztem Sommer vom Wochenmarkt. Eingefroren halten die sich richtig gut und schmecken nach dem Auftauen irgendwie noch leckerer, als frisch gepflückt. Und da wir dieses Jahr wirklich einen schrecklich schneelosen Winter haben, was mich als absoluten Winter-Fan sehr traurig macht, musste ich mir irgend ein fruchtiges Soulfood zur Beruhigung backen.

Hefeteig – Einfach vielseitig

Wenn mich jemand fragen würde, welche Art von Teig ich am liebsten verarbeite, dann ist das definitiv Hefeteig. Ich bin ein großer Fan von Brioche, Hefezöpfen oder Blechkuchen mit Hefeteig. Ich experimentiere gern mit der Hefemenge und versuche diese immer wieder zu reduzieren. Je weniger Hefe man verwendet, umso länger muss der Hefeteig gehen. Oft sind dann auch noch ein Kochstück und ein Vorteig nötig. Bei Hefeteig gilt: In der Ruhe liegt die Kraft. Es gibt aber auch unkompliziertere Varianten. Ein tolles Rezept für Brioche-Teig stammt zum Beispiel von meiner guten Freundin Mara vom Blog Life is full of goodies. Die Brioche nach ihrem Rezept backe ich mit Sicherheit fast jede Woche mindestens einmal. Und genau ihr Rezept habe ich auch heute für die Brioche mit Blaubeeren verwendet.

Rezept für Brioche mit Blaubeeren

Für die Brioche habe ich meine Standard-Blaubeer-Füllung zubereitet. Diese verwende ich auch für Baubeer-Pies und eigentlich fast alle Gebäcke, die auf irgend eine Art mit Blaubeeren gefüllt werden. Von der Konsistenz her ist sie etwa so wie Konfitüre und lässt sich dadurch super auf Teig verstreichen. Für eine Pie-Füllung müsst ihr die Zutaten aus dem Rezept einfach nur verdreifachen. Und jetzt viel Freude mit dem Rezept:


Rezept für Brioche mit Blaubeeren

ZUTATEN FÜR DIE FÜLLUNG:

  • 200 g Blaubeeren (tiefgefroren oder frisch)

  • 50 g Zucker (alternativ geht auch Xylit, das nehme ich neuerdings immer)

  • 2 EL Stärke

  • 1 Prise Salz

  • 1/2 EL Zitronensaft

ZUTATEN FÜR DEN TEIG:

  • 200 g Instantmehl (alternativ Wiener Griesler o. Weizenmehl Typ 405)

  • 250 ml lauwarme Milch

  • 40 g Zucker

  • ½ Würfel frische Hefe

  • 1 gestrichener Teelöffel Salz

  • 380 g Weizenmehl Typ 405

  • 1 Ei

  • 80 g weiche Butter

  1. Die Blaubeeren auf hoher Hitze zum köcheln bringen, bis der Saft austritt (dauert etwa 8-10 Minuten).

  2. Zucker, Stärke und Salz in einer Schüssel mischen. Den Topf vom Herd ziehen und das Zucker-Stärke-Gemisch dazu rühren.

  3. Den Topf nochmals auf den Herd stellen und alles 2-3 Minuten unter Rühren dicklich einkochen. Dann vom Herd ziehen und den Zitronensaft dazu rühren. In ein Glas füllen und bis zur Verwendung kalt stellen.

  4. Für den Hefeteig erst einmal einen Vorteig zubereiten: Dazu das Instantmehl mit der Milch und dem Zucker in der Rührschüssel der Küchenmaschine verrühren, dann die Hefe dazu bröckeln und gut vermischen. Rühren, bis sich die Hefe vollständig aufgelöst hat. Dann die Schüssel abdecken und 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. 

  5. Salz, Weizenmehl und das Ei zum Vorteig geben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem Teig verkneten. Dabei die Butter löffelweise dazu geben. Dann kneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Das dauert etwas, aber in der Ruhe liegt die Kraft.

  6. Den Teig auf einer Arbeitsfläche einige Minuten weiter kneten. Den Teig beim Kneten immer mal wieder nach innen ein, so bilden sich die für Brioche typischen Schichten im Teig. Ich drücke den Teig dazu platt und klappe ihn von jeder Seite einmal ein und knete dann weiter. Das wiederhole ich etwa 10 Mal. Den Teig dann in eine Schüssel legen, mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen. Dazu reicht es oft, die Schüssel in den Backofen zu stellen und nur das Licht im Ofen anzuschalten. 

  7. Der Teig sollte sich nach 1 Stunde mehr als verdoppelt haben. Den Teig aus der Schüssel nehmen und nochmals von Hand kneten, damit die Luft entweicht. Dann zu einem Rechteck (30 x 40 cm) ausrollen und mit der Füllung bestreichen. 

  8. Den Teig dann von der kurzen Seite her aufrollen und mit der "Naht" nach oben auf die Arbeitsfläche legen. Diese Rolle nun der Länge nach in der Mitte durchschneiden und daraus einen Zopf flechten. Diesen Zopf in eine gefettete 30cm Kastenform legen und nochmals 20 Minuten gehen lassen. 

  9. Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen und dann die Brioche 30-40 Minuten backen, bis sie schön goldgelb ist.


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Tipps für Hefeteig-Einsteiger

Und, sieht diese Brioche nicht einfach super luftig locker aus? Das ist sie auch versprochen. Und zum Schluss gibt’s noch ein paar hilfreiche Tipps für Hefeteig-Einsteiger:

  • Die lauwarme Milch, die ihr zum Anrühren der Hefe braucht, sollte die Temperatur von 35 Grad nicht übersteigen, sonst „stirbt“ die Hefe und der Teig geht nicht auf.

  • Der Teig sollte beim Gehen immer abgedeckt werden, damit es keine zu großen Temperaturschwankungen gibt.

  • Hefeteig braucht Ruhe: 30 Minuten solltet ihr euren Hefeteig auf jeden Fall gehen lassen. Je länger er geht, um so verträglicher wird er für euren Körper. Am besten bereitet ihr Hefeteig am Tag vorher zu und lasst ihn über Nacht abgedeckt im Kühlschrank gehen. Moment mal: Sollte Hefeteig nicht bei warmen Temperaturen gehen? Nein, das ist nur hilfreich, wenn er innerhalb 1 Stunde aufgehen soll.

  • Um Hefegebäck haltbar zu machen, könnt ihr es direkt nach dem Abkühlen einfrieren. Dann einfach bei Bedarf den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen, das Gebäck auftauen und nochmals frisch aufbacken. Wenn ihr z.B. einen Hefezopf in Scheiben geschnitten einfriert, könnt ihr sie auch noch gefroren im Toaster aufbacken.

Wenn ihr weitere Fragen rund um Hefeteig habt, dann stellt sie mir gern in einem Kommentar. Ich helfe euch gerne weiter.

Möge der Schneebesen mit dir sein,

Euer Backbube

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