Backbube

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Kürbis-Buttermilchkuchen mit Frischkäsefrosting und Pecannüssen

Herbstzeit ist Erntezeit. Prall gefüllte Körbe mit Äpfeln, Birnen, Kohlgewächsen und Kürbissen sieht man jetzt überall. Besonders haben es mir die Kürbisse angetan. Der Geschmack der robusten Alleskönner ist einfach unwiderstehlich. Das Tolle an den meisten Kürbissen: Sie schmecken sowohl salzig als auch süß. Und gerade den Süßspeisen verleihen sie eine unglaublich weiche Konsistenz und einen zarten, buttrigen Geschmack. Mein Favorit ist der Hokkaido-Kürbis, da er mich sowohl farblich als auch von seinem Aroma am meisten überzeugt hat. Und darum landet im Herbst auch mindestens einmal pro Woche ein Hokkaido in meinem Einkaufskorb.

Beim letzten Einkauf waren es allerdings gleich 3 Stück, von denen ich 2 Stück zu Püree verarbeitet habe. Kürbispüree ist nämlich eine tolle Zutat für Pies und Rührkuchen {oder für den leckeren Sirup aus dem Eistee Rezept vom vergangenen Montag}. Dazu wascht ihr den Kürbis einfach, schneidet den Stiel ab und halbiert den Kürbis. Dann entnehmt ihr die Kerne und legt ihn mit der Schnittfläche nach unten auf ein Backblech mit Backpapier. So backt ihr die Kürbishälften dann im vorgeheizten Backofen auf 180 Grad etwa 30-45 Minuten, je nachdem wie groß er ist. Stecht einfach mit einem Messer in den Kürbis. Wenn das Messer problemlos durch Schale und Fruchtfleisch gleitet, ist er weich genug. Holt ihn dann aus dem Ofen und püriert ihn mit einem Stabmixer. Dieses Püree könnt ihr dann würzen und als Beilage essen, oder ihr lasst es ungewürzt und verwendet es zum Backen. Oder ihr friert es eben ein. Dann spart ihr euch beim nächsten Mal viel Zeit.

Für den heutigen Kuchen benötigt ihr 300 g davon, also dürfte ein kleiner Kürbis mit 350g etwa reichen. Natürlich ist der Kürbis recht mild im Geschmack, weshalb ihr ihm dann im Kuchen mit ein paar Gewürzen auf die Sprünge helfen dürft. Und für meinen Kürbis-Buttermilchkuchen sind das zwar fast ausschließlich weihnachtliche Gewürze, dennoch schmeckt der Kuchen volle Kanne nach Herbst. Mit dem erfrischenden Frischkäsefrosting und den knackigen Pecannüssen obendrauf kann man dem Kuchen sowieso nicht widerstehen. Leider findet man in fast allen Cafés, Konditoreien oder Bäckereien hier im Umkreis nie auch nur mal einen einzigen Kürbiskuchen. Darum ist selber machen angesagt. Aber bei mir ja sowieso.

Möge der Schneebesen mit euch sein,

Euer Backbube


Kürbiskuchen

  • 350g Hokkaido-Kürbis wird zu Püree verarbeitet 

  • 290 g Weizenmehl

  • 2 TL Backpulver

  • 1 TL Natron

  • 2 TL Zimt gemahlen

  • 2 TL Lebkuchengewürz gemahlen

  • 1/2 TL Ingwer gemahlen

  • 1/4 TL Nelken gemahlen

  • 1/2  TL Salz

  • 180 ml Buttermilch

  • 1 TL Vanillearoma

  • 220 g Butter weich

  • 150 g Zucker

  • 50 g brauner Zucker

  • 3 Eier (L)

Frosting & Deko

  • 100 g Butter weich

  • 200 g Frischkäse Zimmertemperatur, ich empfehle Philadelphia

  • 250 g Puderzucker gesiebt

  • 1 Handvoll Pecannüsse

Vorbereitungen

  1. Den Backofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen. Den Hokkaidokürbis waschen, den Stiel entfernen, halbieren und mit den Schnittflächen nach unten auf dem Backblech 30-45 min. backen, bis der Kürbis weich ist. Dann den Kürbis mitsamt der Schale pürieren und 300 g Kürbispüree abwiegen. - Den Ofen auf 180 Grad angeschaltet lassen.

Kuchen

  1. Das Mehl mit Backpulver, Natron und allen Gewürzen in einer Schüssel mischen. In einem weiteren Gefäß das Kürbispüree mit der Buttermilch und dem Vanillearoma mischen. 

  2. Butter und beide Zuckersorten ca. 3 Minuten mit der Küchenmaschine schaumig aufschlagen. Danach die drei Eier einzeln nacheinander dazu geben und jeweils ca. 30 Sekunden unterrühren.

  3. Mehl- und Kürbis-Gemisch abwechselnd zur Eimasse rühren. Mit den trockenen Zutaten beginnen und enden. Dann den Teig in eine gefettete Kastenform {25-27cm Länge} füllen, glatt streichen und im vorgeheizten Backofen 45-60 Minuten backen.

  4. Nach 45 Minuten einen Stäbchentest machen. Bleibt Teig am Stäbchen kleben ist er noch nicht fertig. Je nach Ofen kann es bis zu 60 Minuten dauern. Den Kuchen aus dem Ofen holen, wenn er fertig ist und in der Form auf einem Kuchengitter komplett abkühlen lassen.

Frosting

  1. Butter und Frischkäse** mit dem Handrührgerät cremig schlagen, dann den Puderzucker dazu geben und alles schön fluffig aufschlagen. Den Kuchen aus der Form nehmen, mit dem Frosting bestreichen und mit gehackten Pecannüssen bestreuen. 

REZEPT HINWEISE

**Ich habe schon ein paar Mal die Frage gestellt bekommen, warum Frischkäsefrosting manchmal flüssig wird. Ich habe die Erfahrung nur mit günstigen Frischkäsesorten vom Discounter gemacht, mit Philadelphia hatte ich dieses Problem tatsächlich noch nie. Ich denke, es hat etwas mit der Konsistenz und dem Wasseranteil zu tun.


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