Gestürzter Blutorangen-Mandelkuchen mit Vanillejoghurt und Rosmarin

Zur Zeit hat eine Frucht Saison, die ich schon als Kind regelrecht verschlungen habe: die Blutorange. Sie ist nicht nur äußerst gesund, sondern wohl auch eine der schönsten Früchte, die ich kenne. Mit ihrem teils tiefblutroten Fruchtfleisch zieht sie mich jedes Mal aufs Neue in ihren süßen Bann. Leider kann man von außen durch die Schale nie erkennen, wie rot sie wirklich innen drin ist, aber das macht auch den Reiz dieser Frucht aus. Und genau weil ich diese Frucht so mag, gibt's heute auch eins meiner liebsten Blutorangen-Rezepte für euch: Einen gestürzten Blutorangen-Kuchen, dessen Rezept ich aus Mallorca von einer Spanierin mitgebracht habe. Ich habe mir aber erlaubt, das Rezept um 2 weitere Zutaten zu ergänzen: Rosmarin und Vanillejoghurt.


Gestürzter Blutorangen-Mandelkuchen mit Vanillejoghurt und Rosmarin

Zutaten:

  • 2 große Bio-Blutorangen

  • 200 g feiner Zucker

  • 120 ml Wasser

  • 1 Zweig Rosmarin

  • 200 g weiche Butter

  • 200 g Muscovadozucker

  • 3 Eier (L)

  • 200 g gemahlene Mandeln

  • 80 g Mehl

  • 2 Tl Backpulver

  • 130 g Vanillejoghurt

Zubereitung:

  1. Wasche die Blutorangen heiß ab, tupfe sie trocken und schneide sie in dünne Scheiben. Du benötigst so viele Blutorangenscheiben, dass der Boden einer 20cm Springform in 2 Lagen bedeckt werden kann.

  2. Gib den feinen Zucker zusammen mit dem Wasser in eine beschichtete Pfanne und erhitze alles zusammen auf niedriger Flamme, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Schalte dann die Platte auf die zweithöchste Stufe und gib die Blutorangenscheiben mit hinein. Achte darauf, dass sie gut verteilt und alle vom Sirup bedeckt sind. Schalte die Herdplatte herunter, sobald der Sirup einmal aufkocht. Lass die Blutorangen dann etwa 10 Minuten leicht brodelnd darin köcheln. Sobald die weiße Schicht der Orangenschalen glasig wird, sind die Scheiben fertig. Nimm sie aus dem Sirup und leg sie auf einen großen Teller zum Abkühlen.

  3. Gib den Rosmarinzweig in den Sirup und lasse diesen schön dickflüssig einkochen. Zieh den Sirup vom Herd, sobald er die gewünschte Sämigkeit erreicht hat, entnimm den Rosmarinzweig und lass den Sirup abkühlen.

  4. Heize nun den Backofen auf 160 Grad Ober-Unterhitze vor und lege eine 20cm-Sprinform mit Backpapier aus. Zerknülle dazu einen Bogen Backpapier so klein wie möglich, mach ihn komplett nass, drücke ihn aus und entfalte ihn dann wieder. So lässt er sich schön in die Form drücken.

  5. Lege die Orangenscheiben nun in die Form. Beginne mit dem Rand, d.h. lege erst einen Kreis aus Orangenscheiben so in die Form, dass sie zur Hälfte auf dem Springform-Boden liegen, aber auch zur Hälfte am Rand der Form hochreichen. Dabei sollten sich die Scheiben leicht überlappen. Lege dann den nächsten Kreis damit aus und zum Schluss den innersten Kreis. Es sollte eine geschlossene Blutorangen-Decke entstehen, die den kompletten Boden und einen kleinen Teil des Randes der Form bedeckten sollte.

  6. Schlage nun die Butter und den Muscovadozucker schaumig auf und rühre jedes Ei einzeln dazu.

  7. Mische die Mandeln mit Mehl und Backpulver und gibt alles im Wechsel mit dem Vanillejoghurt zum Teig.

  8. Gib den Teig vorsichtig mit einem Löffel in die Form, beginne dabei am Rand, damit die Blutorangen die am Springformrand hinauf ragen nicht umknicken. Streiche dann den Teig glatt und backe den Kuchen im vorgeheizten Ofen etwa 55-60 Minuten.

  9. Hole den Kuchen nach erfolgreichem Stäbchentest aus dem Ofen, lasse ihn 10 Minuten in der Form auskühlen und stürze ihn dann auf einen Teller oder eine Tortenplatte. Bestreiche ihn mit dem Rosmarin-Blutorangensiup.


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Am leckersten schmeckt der Kuchen übrigens, wenn ihr ihn warm serviert. Was natürlich nicht heisst, dass er kalt nicht genau so gut schmeckt. Jedes Mal wenn ich ein Stückchen von diesem Kuchen esse befinde ich mich sofort in einem spanischen Bergdörfchen mit Blick aufs Meer. Um mich herum lachen die Menschen, die Sonne strahlt und der Duft von Orangenblüten zieht durch die Straßen. Dann merk ich aber schnell wieder, dass sich das nur in meinem Kopf abspielt und ich wohl dringend mal wieder Urlaub brauche. Aber genau für solche Momente ist wohl dieser Kuchen gemacht worden.

Möge der Schneebesen mit euch sein,
Euer Backbube

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