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Blaubeer-Muffins mit Zimtstreuseln

Es ist soweit. Viele von euch haben mich nach einem Rezept für Blaubeer-Muffins gefragt. Und endlich hab ich ein Rezept entwickelt, das ich ohne Bedenken an euch weitergeben kann. Ich hab schon einige Blaubeer-Muffins gebacken, die mich aber nie zufrieden gestellt haben. Für mich müssen Muffins nämlich schön groß aufgehen, weich und saftig sein, schön fruchtig schmecken, etwas knuspriges oben drauf haben und auch noch nach 2 Tagen schön weich bleiben. Dreimal "schön" in einem Satz. Schön, schön, schön. Und ich hab bestimmt schon 20 Back-Versuche hinter mir, aber irgendwas passte immer nicht. Mal waren sie nicht fruchtig genug, mal zu trocken, mal zu fest, mal zu niedrig. Aber jetzt hab ich mein ultimatives Rezept - und ich teile es heute mit euch.

Wundert euch nicht, dass im Rezept TK-Heidelbeeren stehen. Heidelbeeren und Blaubeeren sind genau genommen exakt das selbe. Man nennt sie nur einfach regional etwas anders. Mancherorts nennt man sie z.B. Heubeere, Schwarzbeere, Waldbeere, Bickbeere oder Wildbeere. Die Kulturheidelbeeren, die man so überall im Supermarkt kaufen kann unterscheiden sich allerdings von den Waldheidelbeeren in Größe und Form. Die Kulturblaubeeren aus dem Supermarkt sind größer & fester und haben ein helles Fruchtfleisch, wohingegen die Waldheidelbeeren kleiner und weicher sind, und ein dunkelblaues bis violettes Fruchtfleisch haben. Es kann durchaus auch mal passieren, dass auf der Verpackung der TK-Blaubeeren die Kultur-Version aufgedruckt ist, im Inneren dann aber kleine Waldheidelbeeren enthalten sind. Ich persönlich find die kleineren Vertreter viel aromatischer und vor allem färben sie den Teig so schön.

Blaubeer-Muffins mit Zimtstreuseln-1

Blaubeeren waren schon als Kind eine meiner liebsten Obstsorten. Ich kann mich noch erinnern, wie mein Bruder und ich stundenlang beim Wandern im Allgäu die wilden Heidelbeeren an den Berghängen gepflückt haben. Unsere kleinen Fingerchen waren auch Tage danach noch ein bisschen blau. Und als ich vor ein paar Tagen in den fertigen Blaubeer-Muffin gebissen hab, da kamen all die Erinnerungen wieder zurück. Ich liebe es, wenn ein Geschmack einen wieder in die Kindheit zurückbringen kann - zumindest gedanklich. Und was ist eure schönste Blaubeer-Erinnerung?


Blaubeer-Muffins mit Zimtstreuseln / 12 muffins

Lange hab ich am perfekten Blaubeer-Muffin-Rezept gefeilt. Es sollten weiche, saftig-beerige Muffins mit knusprigen Streuseln werden. Und hier sind sie. Nur für euch.

Streusel-Teig

  • 100 g Weizenmehl

  • 50 g Zucker

  • 1 TL Zimt

  • 50 g Butter geschmolzen

Muffin-Teig

  • 240 g Weizenmehl

  • 3 TL Backpulver

  • 1/2  TL Salz

  • 2 Eier (L)

  • 200  g Zucker

  • 270  g griechischer Joghurt

  • 125  ml Sonnenblumenöl

  • 300 g TK-Heidelbeeren aufgetaut und auf je 150 g abgewogen

Vorbereitung

  1. Ein Muffinblech mit 12 Papierförmchen auslegen und beiseite stellen. Den Ofen auf 200 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. 

Streusel vorbereiten

  1. Die Streusel vorbereiten. Dazu Mehl, Zucker und Zimt mischen, dann die geschmolzene Butter dazu geben und mit einer Gabel vermischen, bis sich Streusel formen.

Muffin-Teig zubereiten

  1. Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel mischen.

  2. In einer weiteren Schüssel Eier, Zucker, Joghurt und Öl verquirlen, bis alles gut vermischt ist.

  3. Die nassen Zutaten zu den trockenen geben und mit einem Holzkochlöffel umrühren, bis alles gut vermischt ist.

  4. 150 g Heidelbeeren unter den Teig heben.

  5. Den Teig gleichmäßig auf die Förmchen verteilen. 

  6. Die restlichen 150 g Heidelbeeren auf dem Teig verteilen, dann großzügig mit den Streuseln bedecken.

  7. Den Ofen auf 180 Grad herunterschalten und die Muffins 20-25 Minuten backen. 

REZEPT HINWEISE

Natürlich könnt ihr auch frische Blaubeeren verwenden. Sucht dann auf dem Wochenmarkt aber nach frischen Waldheidelbeeren. Die sind aromatischer und färben den Teig schöner. Die großen Kulturheidelbeeren aus dem Supermarkt funktionieren aber auch.


Möge der Schneebesen mit euch sein,

Euer Backbube

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